Nabelschnurblut Stammzellen werden wie Spermien oder Eizellen in flüssigem Stickstoff gelagert. Diese Technik nennt sich Kryokonservierung und hat sich bereits seit Jahren bewährt. Damit die Stammzellen so schnell wie möglich eingelagert werden können, in einer öffentlichen oder einer privaten Nabelschnurblutbank, werden sie vom Krankenhaus aus per Kurier transportiert. Die Blutbank überprüft die Qualität und unterzieht das Material einer Reihe von Analysen. Erst dann wird es bei minus 196 Grad Celsius aufbewahrt.
Werden die Stammzellen in öffentlichen Banken gelagert, gelten sie als Spende. Für die Eltern ist dieser Vorgang nicht mit Kosten verbunden. Auch ein möglicher Empfänger zahlt nichts dafür, wenn die Nabelschnurblutbank ein für ihn passendes Präparat auf Lager hat. In dem Falle erhält die Bank eine Aufwandsentschädigung von der Krankenversicherung des Patienten. Anders sieht es bei der Eigenspende aus. Die Lagerung erfolgt unter den gleichen strengen Bedingungen. Die Kosten gehen jedoch komplett zulasten der Eltern. Werden die Stammzellen aus dem Nabelschnurblut für 20 Jahre gelagert, muss mit rund 2.500 Euro gerechnet werden. Der Vertrag kann dann gegebenenfalls kostenpflichtig verlängert werden.